LEISTUNG
GyneFix®
Wirkungsdauer:
5 Jahre bei GyneFix® 200 wie auch bei GyneFix® 330.
Voruntersuchungen:
Speculum und Tastuntersuchung, Vorliegen eines aktuellen Pap-Abstriches
Vaginalsonographische Untersuchung des kleinen Beckens, Beurteilung der Gebärmutter. Die Dicke der sollte mindestens 10 mm betragen
Insertionszeitpunkt:
Optimal zum Ende der Menstruation (4.-5. Zyklustag).
Nach Geburt sind 8-12 Wochen abzuwarten, bis sich die Gebärmutter auf eine Normalgröße zurückgebildet hat oder mindestens eine normale Menstruation stattgefunden hat. Das Gleiche gilt nach der Drei-Monatsspritze.
Vor der Einlage:
Vorbehandlung des Gebärmutterhalses Cytotec® (3 Stunden vor der Einlage) zur besseren Passierbarkeit bei der Einlage.
Die Effektivität von GyneFix®
GyneFix® weist eine sehr hohe Verhütungssicherheit auf. Die Schwangerschaftsrate ist gleich oder niedriger, wenn sie mit klassischen Kupferspiralen, oralen Verhütungsmitteln oder der Sterilisation verglichen wird.
Blutung/Schmerzen mit GyneFix®
Die Entfernungsrate aufgrund von Schmerzen und Blutungen ist sehr gering. Dies ist der geringen Oberfläche und den bereits beschriebenen Eigenschaften zuzuschreiben.
Was unterscheidet GyneFix® von anderen Kupfer Spiralen?
Die Größe und Form der Gebärmutterhöhle unterscheidet sich von Frau zu Frau.
In 10 – 15% kommt es bei herkömmlichen Kupferspiralen zu einer ungewollten Ausstoßung.
Die Kupferkette GyneFix® unterscheidet sich von diesen konventionellen Kupferspiralen durch ihre sehr kleine Größe. Sie braucht weniger Platz und ihre Flexibilität erlaubt eine perfekte Anpassung an alle Gebärmutterhöhlen. Die Verankerung in der Gebärmutterwand macht eine Ausstoßung von GyneFix® sehr unwahrscheinlich.
GyneFix® für welche Patientin?
GyneFix® ist geeignet für alle gesunden und nicht schwangeren Frauen.
Für Patientinnen die
- eine hormonfreie Verhütungsmethode wünschen.
- Wert auf ihren natürlichen Zyklus und eine Menstruation legen.
- sich für die Kupferspirale interessieren, aber die typischen Nebenwirkungen wie Blutungsverstärkung, Schmerzen und Krämpfe befürchten.
- mittelfristig erneuten Kinderwunsch haben, denn mit der GyneFix® wird der Zyklus nicht beeinflusst, eine Schwangerschaft ist direkt nach dem Entfernen möglich.
- ein erhöhtes Expulsionsrisiko aufweisen.
- eine effektive Notfallkontrazeption benötigen (bis zu 5 Tage nach vermuteter Konzeption)
- Risiken für eine Pilleneinnahme haben (Rauchen, Übergewicht, Gerinnungsstörungen, Migräne, Morbus Crohn oder Colitis ulzerosa, Leberstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus mit vaskulären Komplikationen)
Risiken bei GyneFix® Einlage
Expulsion
- Im Vergleich zu klassischen Spiralen ist bei der GyneFix® mit korrekter Verankerung mit einer niedrigeren Expulsionsrate zu rechnen.
Perforation
- Eine Perforation der Gebärmutter kann bei der GyneFix® sowie bei der Verwendung klassischer Intrauterinpessare vorgekommen. Meistens geschieht dies zum Zeitpunkt der Insertion. Kommt es zu einer Perforation, dann sollte das Intrauterinsystem entfernt werden. Eine Laparoskopie oder Laparotomie kann erforderlich werden. Abdominale Verwachsungen, eine lokale entzündliche Reaktion mit Abszeßbildung oder eine Peritonitis können resultieren.
Unterleibsinfektionen
- Studien im Zusammenhang mit GyneFix haben kein erhöhtes Risiko für eine Unterleibsinfektion gezeigt.
- Falls trotzdem eine Unterleibsinfektion auftritt, so kann es zu einer Schädigung der Eileiter kommen. Eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit wäre eine mögliche Folge.
Schwangerschaft
- Falls es zu einer Schwangerschaft mit GyneFix® in situ kommt, dann sollte sie entfernt werden obwohl dadurch das Risiko einer Fehlgeburt ansteigt. Wird die Entscheidung getroffen GyneFix® nicht zu entfernen, da sich die Frau für die Schwangerschaft entschieden hat, ist damit ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt und/oder einer Blutvergiftung gegeben.
Ektope Schwangerschaft (Eileiterschwangerschaft)
- Das Risiko einer ektopen Schwangerschaft ist mit GyneFix® geringer, als bei Frauen, welche nicht verhüten.